Stimme contra Worte

 

Heute, 12 Wochen nach meiner OP, fuhr ich das erste Mal wieder selbst Auto! Das fühlte sich echt zittriggut an!

Fast ein abenteuerliches, kribbliges Lebensgefühl!

 

Mitten in meine höhenflugähnlichen Gedanken drang die Stimme des Radiosprechers:

 

Meine Schafe hören meine Stimme….

 

Bekannte Worte, bekannt seit unendlichen Jahren. Irgendwie blieb ich am Wort «Stimme» hängen. Wieso fragte ich mich, steht da nichts von Worten, nur von Stimme? Wie oft im Leben wünschte ich mir eine Stimme mit genauen Anweisungen, am Liebsten eine sanfte Stimme voller klarer, gut verständlicher, kompromissloser Worte, inklusive einer rotmarkierten «to do» Liste für den nächsten Schritt …

 

Doch dem war nicht so, ist nicht so. Meistens nicht. Eigentlich nie!

 

Aber, «Stimme» das tönt beruhigend gut, ist wie eine sanfte Melodie in meinen Ohren, oder meinem Gefühl. Mit der «Stimme» vertraut sein, auch wenn ich nur Bahnhof verstehe. «Stimme» tönt auch dann gut, wenn ich die Worte gar nicht hören will. Oder im Dunkeln.

 

«Stimme», einfach nur Stimme, das gefällt mir sehr gut!

 

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